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WORKSHOPS und VERANSTALTUNGENWorkshops von März bis Juni 2016Die erste POWER 2 HELP Workshop Serie fand zwischen März und Juni 2016 an der WU Wien statt. Jeder Workshop bestand aus kompakten und professionellen Einführungsvorträgen, Übungen in Kleingruppen und informellem Austausch zwischen den TeilnehmerInnen. Um die Workshops interaktiv zu gestalten konnten maximal 50 Personen pro Workshop teilnehmen.
Durchwegs zufriedene Teilnehmer/innenBisher haben rund 300 Personen an den POWER 2 HELP Workshops teilgenommen. Sie stammten aus dem Großraum Wien, repräsentierten alle Altersklassen und waren zu 85% Frauen. Rund 250 Personen haben einen oder zwei Workshops besucht, weitere 50 Helfer/innen haben an drei oder mehr POWER 2 HELP Workshops teilgenommen. Wie das regelmäßig abgefragte Feedback zeigt, sind sie mit den Inhalten, der Form der Vermittlung, den von der WU zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und der Organisation von POWER 2 HELP sehr zufrieden.
Rückblick auf den Workshop "Burnout-Prävention" am 23.6.2016Beim zehnten POWER 2 HELP Workshop am 23. Juni 2016 zum Thema "Burnout-Prävention und Umgang mit den eigenen Ressourcen" standen die Helferinnen und Helfer im Mittelpunkt. Sabine Eichinger und Catharine Reichel erläuterten Ursachen und Verlauf des Burnout-Syndroms und warum Helferinnen und Helfer besonders gefährdet sind. Nach einem Burnout-Selbsttest erhielten die TeilnehmerInnen zahlreiche praktische Anregungen zum Vermeiden des Ausbrennens:
Auch bei diesem Workshop war das Feedback der TeilnehmerInnen sehr erfreulich:
Rückblick auf den Workshop "Trauma-Erkennung und -Erstversorgung" am 9.6.2016Im neunten POWER 2 HELP Workshop am 9. Juni 2016 ging es um die Trauma-Erkennung und Erstversorgung. Die beiden erfahrenen Psychotherapeutinnen Barbara Koller und Dunja Tasic erläuterten, das Traumata durch Extremstress (Angst und Kontrollverlust) verursacht werden, bei dem bisherigen Bewältigungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen. Trauma ist zu viel – zu schnell – zu plötzlich. Mögliche Reaktionen sind Kampf, Flucht oder Erstarren (fight, flight, freeze). Wichtig waren vor allem die hilfreichen Tipps zum Umgang mit traumatisierten Menschen für Laien:
Hier einige der sehr erfreulichen Rückmeldungen:
Rückblick auf den Workshop "Krisenintervention" am 2.6.2016Der achte POWER 2 HELP Workshop am 2. Juni 2016 zum Thema „Krisenintervention“ war sehr gut besucht. Die beiden Vortragenden Petra Schmidt und Dagmar Tutscheck gewichteten die Themen nach den Wünschen der TeilnehmerInnen, brachten viele Praxisbeispiele aus Ihrer Tätigkeit im mobilen Kriseninterventionsteam der Stadt Wien ein und beantworteten zahlreiche Fragen aus dem Publikum. Dabei wurde klar, dass:
Die Vortragenden und das Team von POWER 2 HELP freuen sich auch diesmal über zahlreiche positive Rückmeldungen:
Rückblick auf den Workshop "Umgang mit Konflikten und Gruppendynamik" am 19.5.2016Joachim Schwendenwein und Caroline King boten in einem abwechslungsreichen Workshop einen raschen Wechsel von theoretischen Inhalten (zu Arten, Hintergründen und Verläufen von Konflikten) und Praxisbeispielen (aus der täglichen Arbeit mit Flüchtlingen aus der Mustergemeinde Klosterneuburg). Die zahlreichen Fragen der Teilnehmer/innen wurden aufgegriffen und lösungsorientiert diskutiert. Anhand der Eskalationsstufen von Glasl erläuterten die Vortragenden, wo die Konfliktparteien noch selbst handlungsfähig sind, ab wann Moderation nötig ist und wo nur mehr rechtliche Schritte helfen. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass Konflikte meist Ausdruck von Grenzverletzungen sind und daher oft unvermeidlich. Wichtig ist, sich der Ursachen bewußt zu sein, sich die nötige emotionale Distanz zu verschaffen und sich (auch als Moderator in Konflikten anderer Personen) der eigenen Rolle bewusst zu sein. Hier einige Statements der Teilnehmer/innen:
Rückblick auf den Workshop "Verstehen kultureller Besonderheiten" am 12.5.2016Der sechste POWER 2 HELP Workshop wurde von zwei Experten mit interkulturellem Hintergrund geleitet: Georg Gassauer ist im nahen Osten aufgewachsen und hat die unterschiedlichen Kulturen innerhalb des arabischen Raumes selbst erlebt. Zaid Salah ist als Sohn eines irakischen Botschafters im Jemen aufgewachsen und vor rund einem Jahr nach Österreich geflüchtet. Beide Vortragende haben sich intensiv bei Train of Hope engagiert und verfügen über Wissen und Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Kulturen. Anhand einer Vielzahl von Beispielen wurden die wesentlichen Unterschiede in Bezug auf Sprache, Hierarchien, familiärem Status und Regeln erklärt. Dabei wurde klar, dass die verschiedenen Sprachen auch unterschiedliche Möglichkeiten haben, um Sachverhalte darzustellen. So gibt es beispielsweise in manchen Sprachen Zeitwortformen, die ausdrücken, dass man etwas nicht selbst erfahren, sondern nur davon gehört hat. Wird dies als verläßliche Aussage interpretiert, sind Missverständnisse vorhersehbar. Ebenso wichtig ist es, über die große Bedeutung von Macht und Hierarchien im arabischen Raum Bescheid zu wissen: flache Hierarchien oder hierarchiefreie Kommunikation in Hilfsorganisationen werden von den Betroffenen nicht erwartet und funktionieren daher eher schlecht. Große Unterschiede zeigen sich auch bei Verbindlichkeit und Pünktlichkeit, die in Österreich vorausgesetzt und als Teil von persönlicher Wertschätzung interpretiert wird, hingegen im arabischen Raum häufig unverbindlicher und lockerer angesehen werden. Klare und unmissverständliche Informationen und gut strukturierte Kommunikation sind daher essenziell um Missverständnissen vorzubeugen. Die Teilnehmer/innen waren mit dem Workshop durchwegs zufrieden:
Rückblick auf die Podiumsdiskussion "Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen" am 28.4.2016Die fünfte Veranstaltung von POWER 2 HELP war eine Podiumsdiskussion, bei der Expertinnen aus ihrer Praxis berichteten und die speziellen Anforderungen an Helferinnen und Helfern erläutern. Die Expertinnen stellten Patenschaftssysteme vor, gaben Tipps für Spracherwerb und Schule und boten Anregungen für die gemeinsame Freizeitgestaltung mit Kindern und Jugendlichen. Neben physischer Sicherheit sind Verlässlichkeit, Ruhe und Normalität die wichtigsten Grundbedürfnisse. Normalität heißt auch, normales Kind oder Jugendliche/r sein zu dürfen und nicht dauern als Flüchtling betrachtet zu werden. Vor allem Jugendliche brauchen sowohl ein gewisses Maß an Autonomie als auch (möglichst gemeinsam vereinbarte) Regeln und Strukturen. Kinder und Jugendliche wollen häufig von ihren Kulturen erzählen. Werden Sie aber auf ihre Fluchtgeschichte angesprochen, kann das auch Krisen auslösen. Wichtig beim Helfen ist auch das Hinterfragen der eigenen Motivation, eine gleichberechtigte Beziehung und das akzeptieren von Grenzen auf beiden Seiten. Hier einige Rückmeldungen:
Workshop "Essen in orientalischen Ländern / Erste Hilfe und Krankheitsvorsorge" am 21.4.2016Zu Beginn des vierten Workshops erzählte Frau Zina Maleh vom syrischen Restaurant Zina's Wissenwertes über kulturelle Hintergründe des Essens in orientalischen Kulturen und beantwortete die zahlreichen Fragen der TeilnehmerInnen zu den Themen Kochen mit Flüchtlingen, Feiern, Gastfreundschaft uvm. Am Ende dieses ersten Blocks konnten die TeilnehmerInnen Köstlichkeiten aus Zina's Restaurant verkosten und waren begeistert:
Der zweite Teil des Workshops war dem Thema Erste Hilfe gewidmet. Frau Karin Pointner, Frau Arzu Kalfa und Herr Christoph Bödi vom Wiener Roten Kreuz gingen nach einem kurzen, praxisbezogenen Input mit den TeilnehmerInnen zum praktischen Teil über: In zwei Gruppen wurden die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit, starkem Blutverlust und Atemstillstand geübt und die Verwendung eines Defibrillators demonstriert. Die TeilnehmerInnen schätzen den hohen Praxisbezug:
Rückblick auf den Workshop "Asylrecht und -verfahren" am 14.4.2016Das Asylrecht und die damit zusammenhängenden Verfahrensschritte standen im Mittelpunkt des dritten POWER 2 HELP Workshop am 14. April 2016. Dr. Thomas Neugschwendtner, seit vielen Jahren auf Asyl spezialiserter Rechtsanwalt, begeisterte die TeilnehmerInnen mit einem kompakten Vortrag zu dieser komplexen Rechtsmaterie, stand den TeilnehmerInnen für eine Vielzahl von Fragen zur Verfügung und kommentierte die aktuell geplanten Veränderungen des österreichischen Asylrechts. Während er die Aussetzung internationaler Verträge aufgrund eines staatlichen Notstandes als rechtlich problematisch und kaum effektiv beurteilt, erwartet er durch die Verschärfungen beim Familienverfahren eine beträchtliche Reduktion der Asylanträge. Aufgrund des großen Interesses dauerte der Workshop 30 Minuten länger als geplant - die TeilnehmerInnen waren begeistert:
Rückblick auf den Workshop "Rollenbilder und Religion" am 7.4.2016Der zweiten POWER 2 HELP Workshop am 7. April 2016 widmete sich dem in der Öffentlichkeit stark diskutiertem Thema "Rollenbilder und Religion". Das Interesse war dementsprechend groß und die 50 freien Plätze waren in weniger als 48 Stunden vergeben. Die beiden Vortragenden - Frau Canan Yasar und Herr Alexander Osman - skizzierten die grundlegenden Elemente des Islam und gingen dann auf eine Vielzahl von Fragen aus dem Publikum ein. Dabei wurde klar, dass:
Moderiert von Dr. Christian Schober sammelten die TeilnehmerInnen in Kleingruppen eine Vielzahl von Fragen, die von den Vortragenden ausführlich beantwortet wurden. Das Feedback auf den Workshop war durchwegs positiv - manche TeilnehmerInnen hätten sich jedoch mehr Zeit zur Diskussion weiterer Fragen und zur Auseinandersetzung mit weit verbreiteten Vorurteilen gewünscht. Hier einige Rückmeldungen:
Rückblick auf den Workshop "Medien und Kommunikation" am 31.3.2016Am 31. März 2016 fand der erste POWER 2 HELP Workshop an der WU Wien zum Thema Medien & Kommunikation statt. Marie-Theres Euler-Rolle, erfahrene Moderatorin, Journalistin und Kommunikationstrainerin bot Einblicke in die Welt der Medien und den Arbeitsalltag von JournalistInnen. Dabei wurde klar, dass JournalistInnen:
Die TeilnehmerInnen erarbeiteten in Kleingruppen strategische Botschaften zum Thema Asyl und Integration, probten Präsentationen vor der Video-Kamera und erhielten wertvolles Feedback. Die InitiatorInnen von POWER 2 HELP - Sabine Eichinger, André Martinuzzi und Christian Schober - freuen sich über die guten Bewertungen und zahlreichen positiven Rückmeldungen:
Podiumsdiskussion am 27.1.2016POWER 2 HELP wurde das erste mal am 27.1.2016 der Öffentlichkeit im Rahmen einer Podiumsdiskussion vorgestellt. Auf dem Podium diskutierten:
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:
Den kompletten Video-Mitschnitt der Podiumsdiskussion finden Sie hier. Ein Kurzvideo mit Interviews finden Sie hier.
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